Kreis Steinfurt / Emsdetten. „Es ist belastend“, „Er macht einfach zu“, „Manchmal resigniere ich schon“, „Ich weiß oft nicht, wie ich damit umgehen soll, was ich tun kann, was hilfreich ist“ – diese und viele weitere Gedanken wurden beim ersten Treffen der Selbsthilfegruppe „Angehörige von Depressionserkrankten“ angesprochen. Die Gruppe trifft sich dienstags, 18.30 Uhr in Emsdetten. Der Wunsch aller Teilnehmenden des ersten Termins: „Austausch, einfach mal reden können“.
Zu den nächsten Terminen (21. November sowie 5. Dezember) sind weitere Teilnehmende willkommen. Obschon die Gruppe durchaus vielfältig ist, was die Angehörigenverhältnisse angeht (Eltern, Kindern, Partner), wünscht sich diese Gruppe explizit auch noch weitere angehörige Eltern depressionserkrankter Kinder/Jugendlicher.
Eine psychische Erkrankung schafft innerhalb einer Familie oft belastende Situationen, in denen sich die Angehörigen einer/s Erkrankten häufig alleingelassen fühlen. Anders als bei körperlichen Krankheiten ist es für viele immer noch schwierig über Depressionen zu sprechen. Meistens steht der erkrankte Mensch im Mittelpunkt und Angehörige sind diejenigen, die jederzeit ausreichend Energie und Kraft zur Unterstützung haben sollen. Ein offenerer Umgang mit der Krankheit des Kindes kann eine Entlastung sein
Das zweite Treffen der Gruppe findet am 21.November um 18.30 Uhr in Emsdetten statt. Interessierte wenden sich gern an das Netzwerk Selbsthilfe und Ehrenamt Tel.: 02572 96 01 684 oder netzwerk-steinfurt@paritaet-nrw.org, welches diese Gruppengründung unterstützt. Alle Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.